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Fussmassage: Entspannung für Körper und Füsse – und was sonst noch?

Fussmassage: Entspannung für Körper und Füsse – und was sonst noch?

Die Fussmassage geniesst hohes Ansehen: Sie soll dem ganzen Körper guttun, Entspannung für die Füsse bringen, der Gesundheit zuträglich sein und verschiedene Beschwerden lindern können. Welche Wirkung hat eine Fussmassage wirklich? Wer massiert, wie genau und warum? Wo liegen die Reflexzonen auf den Fusssohlen, und welches Öl ist geeignet? Du hast Fragen – wir haben die Antworten! Von der richtigen Technik über Studien bis hin zum passenden Öl findest du hier alle wichtigen Informationen.

Was ist eine Fussmassage?

Mit der Fussmassage ist in der Regel eine Fussreflexzonenmassage gemeint. Der Gedanke hinter diesen Behandlungen: Die Nerven des ganzen Körpers bilden ein dicht verwebtes Netz. Jedes Organ, jeder Bereich des Körpers ist über die vielen Nerven, die in den Fusssohlen und den Zehen zusammenlaufen, irgendwie erreichbar. Das bedeutet, dass jeder einzelne Körperteil über eine Massage der Füsse stimuliert werden kann. Allerdings werden die Füsse bei einer solchen Fussmassage nicht einfach irgendwie durchgeknetet. Eine richtige Fussreflexzonenmassage löst Verspannungen in der Fussmuskulatur und an anderen Stellen des Körpers. Sie lindert Gelenkschmerzen, nimmt den Stress von dir und stärkt sogar das Immunsystem.

Welches Öl bringt Entspannung bei der Fussmassage?

Generell bringt erst einmal jede Art von Öl Entspannung, denn das Öl lässt die Hände und Finger des Massierenden leichter über die Haut gleiten. Insbesondere bei trockener Haut ist das angenehm, und das Öl pflegt deine Füsse natürlich. In der ayurvedischen Fussmassage werden warme Öle verwendet, die ein besonderes Gefühl von Leichtigkeit vermitteln. Die Wärme entspannt die Füsse zusätzlich und vertreibt Erschöpfung. Generell sind alle Öle für eine Massage geeignet, die du auch in der Küche verwenden würdest:

  • Olivenöl
  • Mandelöl
  • Sesamöl
  • Arganöl
  • Kokosöl
  • Avocadoöl
  • Macadamiaöl
  • Traubenkernöl
  • Weizenkeimöl

Willst du ätherische Öle für noch mehr Entspannung nutzen, mischst du dem Basisöl je ein ätherisches Öl in kleiner Menge bei:

  • Bergamotte
  • Geranienöl
  • Grapefruitöl
  • Ingweröl
  • Kiefernnadelöl
  • Lavendelöl
  • Mandarinenöl
  • Melissenöl
  • Orangenöl
  • Patschuliöl
  • Rosmarinöl

Auf 100 Milliliter deines Basisöls verwendest du nie mehr als 20 Tropfen des ätherischen Öls.

Wie ist die Wirkung einer Fussmassage?

Die Fussreflexzonenmassage soll den Energiefluss stimulieren, der im ganzen Körper zirkuliert. Werden die Reflexblockaden über eine Massage der Fusssohlen gelöst, können Verspannungen im ganzen Körper gelöst werden. Du kannst dir deinen Fuss als eine Art Landkarte deines Körpers vorstellen: Jeder Zentimeter auf deinem Fuss korrespondiert mit einem Organ, einem Teil deines Körpers. Wird die entsprechende Stelle am Fuss stimuliert und massiert, wirkt sich das also auf den entsprechenden Körperteil aus. Ein spezielles Massageöl wird dabei nicht verwendet. Die Fussreflexzonenmassage funktioniert über den Druck, den der Masseur auf den jeweiligen Punkt am Fuss ausübt. Öl könnte die Hände abgleiten lassen. Das ist unerwünscht. So manches Kosmetikstudio verwendet dennoch Öl, um die Füsse zu pflegen. Dabei geht es aber weniger um die Wirkung als vielmehr um das Wohlbefinden.

Warum entspannt die Fussmassage nicht nur die Füsse, sondern auch den Körper?

Durch deine Fusssohlen verlaufen etwa 70.000 Nervenbahnen. Über diese Nervenbahnen sind alle Teile deines Körpers miteinander verbunden. Bei einer Fussmassage wird sanfter bis harter Druck auf die verschiedenen Stellen am Fuss ausgeübt. Der Masseur baut mit dem Daumen und/oder dem Ballen langsam den Druck am jeweiligen Punkt auf, bis du die Wirkung tief in deinem Körper spürst. Erst danach wird der Druck langsam wieder von dem Punkt genommen. So wird nach und nach der gesamte Fuss behandelt. Die Bewegungen sind dabei kreisrund und punktgenau. Fussreflexzonenmassagen werden häufig empfohlen bei:

  • Kopfweh
  • Zahnleiden
  • Augenproblemen
  • Allergien
  • Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt
  • Stress

Studien belegen, dass die Massage grundsätzlich das Immunsystem stimuliert und im Alltag den Stress lindern kann. Da insbesondere Kopfschmerzen und Verspannungen, oft aber auch Probleme mit der Verdauung stressbedingt sind, verwundert es nicht, dass die Massage so eine tolle Wirkung zeigt. Sie wirkt manchmal besser als Medizin.

Warum ist die Haut an den Füssen rau?

Bei der Fussmassage ist das in der Tat etwas hinderlich, aber die Fusssohlen sind auf die Nutzung im Alltag ausgelegt. Der Mensch läuft nun einmal viel – selbst heutzutage, mit überwiegend sitzenden Berufen, legen wir täglich zwischen 5.000 und 10.000 Schritten zurück. Auf den Füssen lastet das gesamte Gewicht unseres Körpers. Asphaltierte Strassen, harte Steinböden und geschlossene Schuhe setzen unseren Füssen zu. Vor allem die Haut leidet, es bilden sich Hornhautpolster. Wird die Haut nicht ausreichend gepflegt, ist sie insbesondere an diesen Stellen trocken und kann einreissen.

Wann sollte ich auf die Fussmassage verzichten?

Allgemein wird schwangeren Frauen von der Fussmassage abgeraten, weil sich der Druck auf die Fusssohlen auf den gesamten Körper auswirkt. Das kann unter Umständen vorzeitige Wehen auslösen. Wenn deine Hebamme dir allerdings während der Schwangerschaft zur Linderung bestimmter Schwangerschaftsleiden eine Fussmassage anbietet, weiss sie vermutlich, was sie tut. Viele Hebammen haben die Kunst der Fussreflexzonenmassage erlernt, weil sich damit eben besonders schonend und vorsichtig Leiden lindern lassen. Ansonsten solltest du einfach gut auf deine Füsse achtgeben, denn die Fusspunkte werden natürlich auch beim Barfussgehen stimuliert.

Gibt es Massagesessel mit Fussmassage?

Es gibt tatsächlich auch Massagesessel, die eine Funktion für die Fussmassage besitzen. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine punktgenaue Stimulation der Reflexpunkte im Fuss. Es geht vielmehr um die allgemeine Entspannung und das Wohlbefinden.

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