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Der Karpaltunnel ist ein Sehnenfach im Handgelenk. Dort verlaufen Sehnen und Nerven an einer Engstelle, die besonders anfällig für Probleme ist. Der Handwurzelknochen formt in diesem Bereich eine U-förmige Durchgangsstelle vom Unterarm in die Hände. Darüber spannt sich ein Band aus einer Art Bindegewebe. Durch dieses Nadelöhr der Anatomie verläuft unter anderem der sogenannte Mittelhandnerv. Der schmale Kanal ist nicht selten zu eng angelegt, die hindurchführenden Nerven und Sehnen geraten in Bedrängnis. Das sogenannte Karpaltunnelsyndrom scheint erblich zu sein: Es tritt in vielen Familien von Betroffenen mit erhöhter Häufigkeit auf. Typische Symptome sind:
Um die Diagnose Karpaltunnel Syndrom festigen zu können, muss die elektrische Leitfähigkeit geprüft werden. Nach dem Hausarzt, der bereits anhand der Symptome eine vorläufige Diagnose stellen kann, folgt die ausführliche Untersuchung der Nerven. Dazu gehst du zu einem Neurologen oder einem Neurochirurgen. Besonders, wenn eine Operation nötig werden sollte, ist die (schmerzlose) Untersuchung der Nervenleitfähigkeit unverzichtbar. Dein Hausarzt wird dich zu diesen diagnostischen Massnahmen umfassend beraten.
Für die Diagnose ist ein Phänomen geradezu typisch: Taubheitsgefühle und eingeschlafene Hände kommen beim Karpaltunnelsyndrom hauptsächlich am frühen Morgen beziehungsweise in der Nacht vor. Mit Schütteln, Massieren und Bewegen lassen sich die Symptome meist abmildern. Die nächtlichen Schmerzen hängen damit zusammen, dass sich die Symptome verstärken, wenn durch bestimmte Haltungen weniger Blut durch die Engstelle gelangt. Dies geschieht zum Beispiel, wenn das Handgelenk im Schlaf lange in gebeugter Stellung bleibt und sich nicht bewegt. Deshalb helfen auch Schienen am Handgelenk: Sie richten die Hand in eine günstige Haltung aus und sorgen dafür, dass das auch im Schlaf so bleibt.
Eine Schwangerschaft zählt zu den Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass du Symptome des Syndroms entwickelst. Der Körper der Schwangeren lagert mehr Wasser ein als sonst. Das führt dazu, dass das Bindegewebe anschwillt – auch das Gewebe, das dicht um den schmalen Karpaltunnel herum liegt. Darum entsteht Druck auf die Nerven, typische Schmerzen und Taubheitsgefühle können auftreten. Da der Schutz der Gesundheit von Mutter und Kind in dieser sensiblen Phase an oberster Stelle steht, wird die Therapie mit einer Schiene das erste Mittel der Wahl sein. Kortisongaben oder gar eine Operation kommen in dieser Zeit überhaupt nur unter besonderen Vorsichtsmassnahmen in Frage. Welche Therapiemöglichkeit für dich die beste ist, erfährst du von deinem behandelnden Arzt.
Die konservative Behandlung sieht für das Karpaltunnel Syndrom folgende Therapiemöglichkeiten vor:
Gerade bei leichten Beschwerden macht die Behandlung mit der Schiene am meisten Sinn. Sie ist mit keinen Risiken verbunden und wenig aufwändig. Der Nachteil ist allerdings: Es dauert, bis die schmerzlindernde Wirkung eintritt, die Schiene muss dafür über Wochen und Monate getragen werden. Ausserdem kehren die Schmerzen meist zurück, wenn die Schiene nicht mehr getragen wird. Manche Menschen können mit dem starr festgehaltenen Handgelenk nicht gut schlafen.
In diesem Fall ist die Kortisonspritze die bessere Lösung. Das Medikament wird ins Handgelenk gespritzt, wo die Schmerzen sitzen. Die schmerzlindernde Wirkung tritt sofort ein. Der Nachteil ist allerdings, dass diese Kortisongabe nicht beliebig oft erfolgen kann, und auch ihre Wirkung lässt nach.
Helfen beide Methoden nicht, steht zuletzt die Operation an. Der routinemässige Eingriff ist Standard für Neurologen und er führt dazu, dass die betroffene Extremität ihre Funktionsfähigkeit nahezu vollständig zurückerhält. Der Erfolg der Operation ist allerdings davon abhängig, wie früh die Erkrankung entdeckt wird. Deshalb solltest du lieber zu früh als zu spät mit den typischen Symptomen zum Arzt gehen.
Neben den gängigen Therapien gibt es Fälle, in denen alternative Behandlungen und Veränderungen der Umstände zu einer Verbesserung führen. Bei Schwangeren bildet sich das Syndrom von allein zurück, sobald die Geburt stattgefunden hat. Andere erreichen Linderung und Besserung ihrer Symptome, wenn die Ursache für die Schmerzen aufgehoben wird. Ausreichend Pausen und Erholungsphasen helfen schon viel. Auch eine Gewichtsreduktion bei stark übergewichtigen Menschen führt nicht selten dazu, dass sich die Beschwerden bessern. Studien mit speziellen Yogaübungen für die Gelenke konnten ebenfalls gute Erfolge erzielen.
Wenn keine der ausprobierten Massnahmen zu einer Linderung führen, sich die Symptome gar verstärken, bleibt oft kein anderer Weg als der in die Klinik. Ein unbehandeltes Karpaltunnelsyndrom könnte sonst zu dauerhafter Taubheit und Schäden an den Nerven führen.
Das myofasziale Schmerzsyndrom (MSS) ist durch starke Schmerzen des Bewegungsapparates gekennzeichnet. Die Schmerzen entstehen durch eine Überbeanspruchung der Muskulatur und der umgebenden Strukturen. Im Gegensatz zur Fibromyalgie sind die Beschwerden jedoch lokal begrenzt. An den sogenannten Triggerpunkten sind die Muskeln verhärtet. Bei dem myofaszialen Schmerzsyndrom können weder Erkrankungen der Knochen noch der Gelenke oder der Muskulatur identifiziert werden. Ebenso findet sich meist keine neurologische Ursache. Das myofasziale Schmerzsyndrom ist eine chronische Erkrankung, die bei Männern und Frauen gleichermassen vorkommen kann. Im Alter tritt sie gehäuft auf. Mehr Wissenswertes zum Thema erhältst du hier.
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