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Als Muskelkater bezeichnen Sportmediziner Schmerzen in der Muskulatur, die im Anschluss an eine starke oder ungewohnte körperliche Belastung auftreten. Sie entstehen durch kleine Risse in den betroffenen Muskelfasern und den dazugehörigen Blutgefässen (Mikrorupturen). Hier dringt Wasser ein, was das Gewebe anschwellen lässt (Bildung von Ödemen) und zu einer schlechteren Durchblutung führt. Entzündungen und Muskelverhärtungen sind die Folge. Schmerzen spürst du erst ein paar Stunden oder Tage nach der Verletzung. Das liegt zum einen daran, dass der Prozess insgesamt sehr langsam abläuft. Zum anderen befinden sich die für die Weiterleitung der Schmerzsignale zuständigen Nervenenden nicht in den Muskelfasern, sondern in dem sie umgebenden Bindegewebe. Daher erhält das Gehirn entsprechende Rückmeldungen erst dann, wenn die verdickten Muskelfasern bereits Druck auf anliegende Regionen ausüben. Auch ruckartige Bewegungen und ein Mineralien- oder Nährstoffmangel können einen Muskelkater verursachen. Wie lange die Beschwerden bleiben, hängt vor allem davon ab, wie intensiv dein Training war. In den meisten Fällen ist der Muskelkater nach zwei bis sechs Tagen wieder verschwunden.
Es gibt verschiedene Hausmittel und Tipps, mit denen du einem Muskelkater entgegenwirken kannst. So solltest du zum Beispiel einen „Kaltstart“ vermeiden. Wärme dich immer auf, bevor du mit dem Sport beginnst. Oft lassen sich ähnliche Bewegungsabläufe ganz einfach miteinander verbinden. Fange also nicht gleich an zu joggen, sondern starte dein Training mit langsamem Gehen oder leichtem Laufen. Im Fitnessstudio kannst du dich mit Übungen auf dem Crosstrainer auf anstrengende Kraftübungen vorbereiten. Das schützt dich zwar nicht sicher vor einem Muskelkater, aber die Bewegung hält deine Muskulatur fit – und senkt damit die Wahrscheinlichkeit, dass du Schmerzen bekommst. Auch Lockerungsübungen beugen einem Muskelkater vor. Dehnen solltest du aber erst, wenn die Muskeln warm geworden sind. Bereits bestehende Verletzungen können sich durch Stretching verschlimmern.
Vitamine und Mineralstoffe spielen eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel. Sie haben eine antioxidative Wirkung, hemmen Entzündungen und liefern wichtige Baustoffe. So unterstützen sie deinen Körper dabei, Schmerzen zu lindern und Verletzungen zu heilen. Für deinen Speiseplan können wir daher folgende Lebensmittel empfehlen:
Wärme regt die Durchblutung von Haut und Muskeln an. Das tut nicht nur gut, sondern hilft auch gegen Muskelkater. Ein Gang in die Sauna und heisse Bäder sorgen für die gewünschte Entspannung und tragen zu einer schnelleren Regeneration bei. Hilfreich kann in diesem Zusammenhang der Zusatz ätherischer Öle sein: Fichtennadeln, Lavendel und Rosmarin sind für ihre schmerzlindernde Wirkung bekannt. Ob Kälte gegen einen Muskelkater hilft oder nicht, ist umstritten. Machst du Krafttraining, raten wir dir klar von entsprechenden Behandlungen ab: Kälte verlangsamt den Stoffwechsel und hemmt so den gewünschten Muskelaufbau.
Natürlich kannst du zur Linderung deiner Beschwerden auf leichte Schmerzmittel zurückgreifen. Cremes, Salben und Tabletten wirken allerdings nur symptomatisch: Sie können die Ursache deiner Schmerzen nicht beheben. Einen ganz ähnlichen Effekt haben bewährte Hausmittel wie Franzbranntwein und Retterspitz. Sie sorgen – äusserlich angewandt – für eine gesteigerte Durchblutung und sind für ihre entzündungshemmende Wirkung bekannt. Linderung verschaffen auch Arnika und Beinwell.
Massagen helfen nicht gegen Muskelkater: Sie stellen eine unnötige Strapaze für die verletzten Muskelfasern dar und können den Heilungsprozess behindern. Anders als klassische Massagen ist leichtes Foam-Rolling allerdings erlaubt: Es gibt viele Sportler, die auf die Wirkung der speziellen Schaumstoffrollen schwören.
Schalte einen Gang zurück, wenn du einen Muskelkater hast. Setzt du deinen Körper wiederholt starken Reizen aus, kommst du schnell ins Übertraining. Das bedeutet, dass deine Leistungsfähigkeit abnimmt und du keine Fortschritte mehr machst. Ausserdem drohen Verletzungen wie Muskelan- oder -abrisse und Zerrungen. Solche Schädigungen vermeidest du ganz einfach durch eine Umstellung deines Trainings. Lockerer Sport tut dir jetzt gut. Er wirkt positiv auf dein Herz-Kreislauf-System, sorgt für eine verbesserte Durchblutung und beschleunigt die Regeneration. Das Training anderer Muskelgruppen ist ebenfalls unproblematisch. Achte auch auf ausreichend Schlaf. Während du ruhst, erholt sich dein Körper schneller.
Eine Massage ermöglicht Entspannung und Wohlempfinden. Sie ist oft auch dazu da, direkte Beschwerden zu lindern. Massagen gehören ausserdem zu den ältesten Heilkünsten und sind eine hervorragende Prävention und Therapie. Sie lösen Verspannungen und fördern die Regeneration von Körper und Geist. Während der Ausbildung in den verschiedenen Massagetechniken lernt der Masseur oft auch, eine Vertrauensbasis zum Kunden aufzubauen.
Es gibt zahlreiche Methoden, um Blockaden im Organismus zu lösen. Die Cranio-Sacral-Therapie nimmt eine Sonderstellung ein: Kaum eine andere Behandlung ist für den Patienten so angenehm wie das Heilen durch Berührung. Während den Therapiesitzungen arbeitet der Therapeut mit leichten Berührungen, sanftem Zug und vorsichtigem Druck. Auf diese Weise kann er Impulse zur Aktivierung körpereigener Heilungsprozesse setzen. Durch ihre nichtinvasive Herangehensweise eignet sich die Cranio-Sacral-Therapie auch für chronisch kranke Menschen, Babys und Kleinkinder.
Bauchschmerzen treten bei vielen Menschen häufiger auf, sind in der Regel harmlos und hängen oft mit Verkrampfungen der Muskulatur, Blähungen, Verstopfungen oder ähnlichen Verdauungsproblemen zusammen. Die Verdauung ist ein Prozess, der sehr komplex verläuft. Beschwerden treten auch dann auf, wenn die Ernährung falsch erfolgt oder zu viel Fett enthält. Eine einfache Bauchmassage hilft bereits, solche Beschwerden erfolgreich wieder einzudämmen. Alles zum Thema gibt es hier.
Kaum ein Erwachsener, der Rückenschmerzen nicht aus eigener Erfahrung kennt: Jeder, der die ziehenden, pochenden oder stechenden Schmerzen im Rücken schon einmal hatte, der weiss, wie unangenehm sie sein können. In der Schweiz gehören Rückenschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. Um akute Schmerzen zu beseitigen und präventiv Verspannungen gar nicht erst entstehen zu lassen, ist es wichtig, den Rücken regelmässig zu dehnen. Wir zeigen dir effektive Übungen, um den Rücken zu dehnen, und geben dir Tipps, was du für deinen Rücken zusätzlich tun kannst.
Wer sehnt sich im stressigen Alltag nicht nach einer extra Portion Entspannung und Ruhe? Eine Massage wäre ideal, doch der Partner ist meist genauso gestresst wie du. Damit du und dein Partner gleichermassen profitieren und ihr euch beide entspannen könnt, überrasche deinen Partner mit einer Paarmassage. Bei diesem beruhigenden Ritual wirst du neue Kraft schöpfen und tust deinem Partner gleichzeitig auch etwas Gutes. Wir geben dir einen Überblick über die effektivsten Massagetechniken und ihre positiven Auswirkungen auf den Körper.
Ob beim Aufstehen am frühen Morgen oder bei einer ruckartigen Bewegung während der Arbeit: Rückenschmerzen kennt fast jeder. Betrifft es den unteren Bereich, führen Ärzte die Schmerzen oft auf die Lendenwirbelsäule zurück. Als Basis für unseren Rumpf spielt sie eine wichtige Rolle bei körperlichen Belastungen. Umso wichtiger ist es, diesen Teil des Körpers vorbeugend zu stärken, Beschwerden nicht zu unterschätzen und sich rechtzeitig Hilfe zu holen. Was es mit den Lendenwirbelschmerzen auf sich hat und wie du am besten vorgehst, liest du im folgenden Beitrag.