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Die Kryotherapie oder Kältetherapie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Behandlungsmethoden in medizinischen und kosmetischen Einsatzbereichen, bei denen Kältereize genutzt werden. Diese Therapieform gehört zu den sogenannten Thermotherapien und wird bereits seit der Antike angewendet. Dabei nutzt man den Temperaturunterschied zwischen dem Körper und einem kalten Objekt oder der Umgebung, um Körperteile oder den gesamten Körper abzukühlen. Im Allgemeinen wird jede medizinische Behandlung mit Temperaturen unter 0° Celsius der Kryotherapie zugeordnet. Somit gehören beispielsweise das Vereisen von Warzen, Kältesprays bei Sportverletzungen, das Auflegen eines Eisbeutels bei Kopfschmerzen und die Kältekammer zu möglichen Behandlungsformen.
Durch die Kälte ziehen sich Gefässe zusammen, sodass die Durchblutung verringert wird. Bei längerfristiger Kryotherapie führt diese verringerte Durchblutung zur Hemmung von Stoffwechselprozessen und Entzündungen. Mit zunehmender Kälte wird das Gewebe immer schmerzunempfindlicher, da die Nervenzellen weniger sensibel sind. Bei einer Hauttemperatur von 15° Celsius ist sie komplett schmerzfrei. Eine Schmerzminderung kann zudem durch die verringerte Muskelspannung und das Lösen von Verspannungen hervorgerufen werden. Zusammenfassend verspricht die Kältetherapie je nach Anwendung folgende Wirkungen:
Die lokale Kryotherapie, bei der beispielsweise spezifische Gelenke oder Hautstellen mit Kälte behandelt werden, kommt unter anderem bei oberflächlichen Hautveränderungen wie Warzen, Akne oder Blutschwämmchen zum Einsatz. Darüber hinaus kann diese therapeutische Massnahme bei Prellungen, Zerrungen, Tennisarm, Fersensporn und Gelenkbeschwerden, aber auch bei Migräne genutzt werden. Bei der Ganzkörper-Kryotherapie wird der komplette Körper der Kälte ausgesetzt. Dies soll unter anderem bei Krankheiten wie Muskelverletzungen, Arthrose, rheumatischen Erkrankungen, Neurodermitis und Fibromyalgie hilfreich sein.
Ebenso kann die Ganzköperkältetherapie nach Operationen durch ihre schmerz- und entzündungshemmende Wirkung empfehlenswert sein. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind psychische Erkrankungen wie Angst- und Schlafstörungen sowie als Gegenmittel bei Stress, da bei der Behandlung mit eiskaltem flüssigem Stickstoff Glückshormone freigesetzt werden.
Mittlerweile wird diese Kryo-Methode auch für die Schönheit eingesetzt. Dermatologen verwenden sie zum Vereisen von Narben und zum Abtöten von krankem, überschüssigem Gewebe und Narben. Durch die Kältereize auf die Haut wird eine deutliche Hautverfeinerung und eine Straffung des Bindegewebes erreicht. Besonders beliebt ist die Ganzkörper-Kältetherapie bei der Bekämpfung von unliebsamer Cellulite, da Dellen an Schenkeln, Gesäss und Oberarmen langfristig entfernt werden können. Zusätzlich wird die allgemeine Durchblutung angeregt, Giftstoffe abtransportiert und die Kalorienverbrennung angekurbelt. Auch bei dem gezielten Wegfrosten von kälteempfindlichen Fettzellen findet die Kältetherapie Anwendung. Hierbei werden mit Hilfe spezieller Aufsätze Fettpolster punktuell angesaugt und das Fettgewebe heruntergekühlt, sodass die Fettzellen abgetötet und über die Lymphflüssigkeit abtransportiert werden.
Ursprünglich wurde die Kältekammer als Ganzkörper-Kryotherapie in den 1970er-Jahren als Mittel gegen rheumatisch bedingte Arthritis entwickelt. Für wenige Minuten wird der gesamte Körper eisigen Temperaturen von -110° Celsius ausgesetzt. Um sich an die Temperaturen zu gewöhnen, geht es für dreissig Sekunden in eine Vorkammer mit einer Temperatur von -60° Celsius. In der Hauptkammer herrscht eine extrem trockene Kälte, in der man in Badebekleidung und zusätzlicher Schutzkleidung für wenige Minuten verharrt. Durch den Kältereiz verändert sich die Sensibilität der Nervenzellen und somit werden Schmerzen gelindert und Muskeln entspannen sich.
Nach dem Besuch in der Kältekammer wird die Haut stark durchblutet und beginnt zu kribbeln. Die einmalige Anwendung in der Kältekammer führt meist zu einigen Stunden Schmerzlinderung, die für physiotherapeutische Massnahmen genutzt werden können. Bei wiederholten Anwendungen verlängert sich die schmerzfreie Zeit in der Regel.
Wie bei jeder Therapieform kann es auch bei dieser Art zu Nebenwirkungen kommen. Im schlimmsten Fall treten durch die Verwendung von Kältesprays oder Eisbeuteln Erfrierungen auf. Daher sollte nach Möglichkeit der direkte Kontakt mit der Haut vermieden werden, indem ein Stofftuch genutzt wird. Die Vereisung kann selten zu einer Blasenbildung, zu Infektionen und zu einer langfristigen Veränderung der Hautfarbe der behandelten Körperstelle führen. Ein Kritikpunkt an der Ganzkörper-Kältetherapie ist, dass die möglichen positiven Effekte zwar zahlreich, aber nicht ausreichend erforscht und belegt sind.
Auch wenn die Kältetherapie viele Vorteile verspricht, ist sie nicht für jedermann ohne Einschränkungen geeignet. Nicht oder nur unter besonderer Beobachtung angewendet werden sollte sie bei Schwangeren ab dem vierten Schwangerschaftsmonat und bei Personen mit:
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Schmerzen im Rücken und in den Gelenken sind heutzutage weit verbreitet. Egal ob bei der Arbeit oder in der Freizeit – unser Lebensstil ist häufig mit zu wenig Bewegung und der Überlastung bestimmter Körperregionen verbunden. Neben einer Änderung deiner Gewohnheiten ist die Dorntherapie eine erfolgreiche Methode, um deine Beschwerden anzugehen. Die sanfte Massage wirkt sich nicht nur positiv auf dein körperliches Wohlbefinden aus, sie verhilft dir auch zu einer ausgeglichenen Psyche. In den folgenden Abschnitten erhältst du alle wichtigen Informationen zur Dorntherapie.
Wer ein wenig Wellness geniessen möchte und eine Alternative zur klassischen Massage sucht, sollte sich eine Klangschalenmassage gönnen. Diese dient im Gegensatz zu den meisten anderen Massagearten nicht primär der Linderung von Muskelbeschwerden. Vielmehr zielt sie darauf ab, den Körper durch die Schwingungen in eine totale Entspannung zu versetzen. In den meisten Wellnesscentern werden mittlerweile Klangschalenmassagen angeboten, denn die positiven Auswirkungen der Therapie sprechen für sich. Dennoch gehört sie nicht zur Schulmedizin und wird entsprechend nicht von Ärzten verschrieben.
Muskelverhärtungen im Nacken, im Rücken, in der Wade oder in einem anderen Muskel sind schmerzhaft und wollen behandelt werden, denn Sie schränken die Bewegungsfreiheit erheblich ein. Starke Medikamente sind nicht immer nötig, um eine Muskelverhärtung in den Griff zu bekommen oder um die Schmerzen zu lindern. Ausserdem können Betroffene vorbeugen, indem sie anfällige Muskeln stark und beweglich halten. Verhärtete Muskeln treten übrigens nicht nur bei ungeübten Sportlern oder bei älteren Menschen auf. Selbst junge Profi-Sportler leiden gelegentlich darunter, doch es gibt einige Tipps, mit denen du sie vermeidest.