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Muskelverhärtungen behandeln? So geht es richtig

Muskelverhärtungen behandeln? So geht es richtig

Muskelverhärtungen im Nacken, im Rücken, in der Wade oder in einem anderen Muskel sind schmerzhaft und wollen behandelt werden, denn Sie schränken die Bewegungsfreiheit erheblich ein. Starke Medikamente sind nicht immer nötig, um eine Muskelverhärtung in den Griff zu bekommen oder um die Schmerzen zu lindern. Ausserdem können Betroffene vorbeugen, indem sie anfällige Muskeln stark und beweglich halten. Verhärtete Muskeln treten übrigens nicht nur bei ungeübten Sportlern oder bei älteren Menschen auf. Selbst junge Profi-Sportler leiden gelegentlich darunter, doch es gibt einige Tipps, mit denen du sie vermeidest.

Was versteht man unter Muskelverhärtungen?

Ein gesunder und trainierter Muskel ist fest und gibt auf leichten Druck mit der Hand von ausssen etwas nach. Er spannt sich bei Bewegungen an und entspannt sich danach wieder. Du kannst das leicht überprüfen, wenn du zum Beispiel deinen Oberschenkelmuskel etwas anspannst und danach wieder locker lässt. Bei einem normalen Muskel gelingt das ohne Probleme und ohne Schmerzen. Wenn du an Muskelverhärtungen leidest, sieht das anders aus. Dann ist die feste Struktur hart und nicht mehr so leicht beweglich. Bei einer Muskelverhärtung handelt es sich also um eine harte Muskulatur, die in ihrer Fähigkeit des Anspannens und Entspannens eingeschränkt ist.

Wie entstehen Verhärtungen der Muskulatur?

Verhärtete Muskelpartien entsprechen nicht dem normalen Zustand eines intakten Muskels. Sie entstehen meist durch Einflüsse von aussen, die du selbst korrigieren oder beheben kannst. Dazu gehören

  • übermässiger Sport ohne Aufwärmphase
  • falsche Haltung am Schreibtisch oder bei anstrengenden körperlichen Arbeiten
  • einseitige Überanstrengungen und Bewegungen

Woran erkenne ich Verspannungen im Körper?

Die typischen Symptome für Muskelverhärtungen sind

  • Schmerzen bei der Bewegung
  • harte Stellen am schmerzenden Muskel
  • in schwerwiegenden Fällen kleine Knoten, die bei Druck schmerzen

Was mache ich gegen Schmerzen in der Wade?

Ebenso wie der Rücken oder der Nacken sind die Beine und die Wade Körperteile, an denen sich die Muskulatur leicht verkrampft. Vielleicht hast du in der Nacht schon einmal einen Wadenkrampf bekommen und kennst den plötzlichen krampfartigen Schmerz. Du linderst ihn, indem du das Bein gerade ausstreckt und den Fuss dabei leicht anwinkelst. So entspannt sich der verkrampfte und verhärtete Muskel wieder und die Schmerzen gehen zurück.

Wie vermeide ich Muskelkater beim Sport?

Muskelkater ist im Prinzip eine leichte Form der Muskelverhärtung. Er entsteht durch eine zu starke Beanspruchung der Muskeln beim Training. Auch wenn sie noch nicht richtig aufgewärmt sind, kann es zu Muskelkater oder sogar zu Verletzungen kommen. Das umgehst du, indem du dich sorgfältig aufwärmst. Dabei hilft zum Beispiel leichtes Laufen, Joggen oder Fahrradfahren. Auch Dehnübungen lassen deine Muskeln weicher und beweglicher werden. Nach dem Sport sind sie ebenfalls gut geeignet, damit sich die Muskeln sofort wieder entspannen und leichter wachsen. Wenn du dich nach einer anstrengenden Trainingseinheit selbst verwöhnen möchtest, ist eine Massage mit einem ätherischen Öl zu empfehlen. Das tut gut und wärmt die beanspruchten Muskeln, die sich dadurch nicht mehr so leicht verhärten.

Wer behandelt schwere Muskelverhärtungen?

Bei grösseren Muskelverhärtungen wie zum Beispiel einer Mygelose ist eine Behandlung bei einem Therapeuten zu empfehlen. Vor einer solchen Therapie befragt der Fachmann dich zunächst eingehend nach deiner Gesundheit und nach relevanten Vorerkrankungen. Vor allem will er die Ursachen für die Mygelose herausfinden, um seine Behandlung darauf abzustimmen. Seine Massage richtet er an dem Zustand deiner Muskeln und an der Schwere der Muskelverhärtungen aus. Er versucht, durch gezielte Massagegriffe eine Entspannung von grossen und kleinen Muskeln herbeizuführen. Das kann dazu führen, dass du direkt nach der Therapie etwas stärkere Schmerzen hast als zuvor. Ein bis zwei Tage danach sollte es dir aber weitaus besser gehen.

Wie beuge ich Muskelverhärtungen dauerhaft vor?

Verspannungen der Muskulatur entstehen vor allem, wenn die Muskeln zu sehr beansprucht werden. Mit regelmässigem Yoga beugst du vor, denn Yoga hilft dabei, Muskeln und Sehnen weicher und dehnbarer zu machen. Du spürst das daran, dass du sehr viel beweglicher und deine Bewegungen geschmeidiger ablaufen. Die Durchblutung verbessert sich deutlich und die verhärteten Muskelpartien entspannen und regenerieren nach einer anstrengenden Trainingseinheit leichter.

Sehr hilfreich ist auch eine Massage der Faszien. Sie sind das Bindegewebe, das deine Muskeln umgibt. Eine Massage kannst du leicht mit Hilfe einer geeigneten Massagerolle durchführen. Diese Rollen sind hart, sodass du mit den Beinen, dem Rücken und den Armen leicht darüberrollen kannst. Dadurch wird die gesamte Muskulatur gestrafft und gestärkt. Führst du regelmässig Yogaübungen und eine Massage der Faszien durch, wirst du bald bemerken, dass deine Muskelverhärtungen verschwinden oder zumindest seltener auftreten. Dann hast du auch wieder viel mehr Freude am Training, selbst wenn du einmal eine besonders anstrengende Einheit absolvierst.

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